Warum "neurobiologisches" Coaching so anders ist
Ich bin mir sicher, dass du davon auch schon in irgendeinem Zusammenhang gelesen hast -
dass etwas "neurobiologisch" wirksam ist. Klingt ja erstmal ganz spannend. Vor allem kommen
die Neurowissenschaften in den letzten Jahren mit immer mehr bahnbrechenden Erkenntnissen
in den Medien vor.
Wenn ich in meinem Coaching etwas einsetze, was eine neurobiologische Wirkung macht bzw.
hinterlässt, hast du dann gleich eine Vorstellung davon, was du davon hast? Daher gebe ich dir
einmal 5 Beispiele, um zu verdeutlichen, was das für dich bedeuten kann.
1. Alles neuro_logisch, oder was?

Wenn du mehr über die Neurobiologie weißt, bekommst
du schneller eine Ahnung davon, wie Nervenzellen Informationen verarbeiten.
In den letzten Jahren ist das Wissen über neurobiologische Vorgänge im Gehirn enorm angewachsen. Schüler wird es freuen, dass sie mit dem Wissen, dass man mit Freude wesentlich leichter und besser lernt, bei ihren Eltern
punkten können.
Wenn ich da an meine eigenen Erlebnisse mit dem Lernen zurückdenke, musste ich mit dem Druck der damit oft
einher ging irgendwie klarkommen.
Der Neurowissenschaftler und Psychiater Prof. Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer hat z. B. die Erkenntnis gewonnen, dass Lernen und Glück eng miteinander zusammenhängen. Du lernst leichter und besser, wenn du Freude an dem hast, was du lernst.
Im Kopf springt das Glückszentrum immer dann an, wenn wir etwas Positives und Neues erleben,
was wir noch nicht wussten. Durch seine Aktivierung kommt der Botenstoff Dopamin an verschiedenen
Stellen im Gehirn zum Einsatz. Dopamin sorgt unter anderem dafür, dass körpereigene opiatähnliche
Stoffe, die Endorphine, ausgeschüttet werden. So entsteht das gute Gefühl, das man hat, wenn etwas Interessantes passiert. Gleichzeitig beschleunigt Dopamin Lernprozesse im Großhirn. (Quelle. Familienhandbuch.de)
2. „Coaching wirkt, wenn es wirkt, darüber, dass es das Gehirn verändert.“
Wenn etwas neurobiologisch wirkt, bedeutet das immer auch, dass sich im Gehirn etwas tut. Wenn
du etwas Neues lernst z. B. entstehen immer neue Netzwerke. Dank der Neuroplastizität kannst du
bis ins hohe Alter lernen.
Wenn du dich jetzt fragst, was genau sich denn im Gehirn verändert, bei einem Coaching, kann ich
dir Folgendes dazu sagen:
Zunächst entsteht durch aufwühlende, angstmachende und emotional herausfordernde Erlebnisse
eine "Stressspur" im Gehirn. Im Coaching werden Erlebnisse, die du aufgrund dessen nicht verarbeiten
konntest, genaustens ermittelt und über den Coachingprozess aufgelöst.
Heute weiß man, was wichtig ist, damit eine Wirkung im Coaching oder der Therapie erzielt kann.
Durch den emTrace-Emotionscoachingansatz wird daher einen besonderen Wert auf die gemeinsamen
Wirkfaktoren gelegt. Das bedeutet, dass keine bestimmte Methode im Vordergrund steht, sondern,
dass übergeordnete Wirkfaktoren gemeinsam dafür sorgen, dass ein Coaching erfolgreich ist.
1. Die Therapeutische Beziehung
Die Qualität der Beziehung zwischen Coach und Klient trägt maßgeblich zu einem besseren oder
auch schlechteren Ergebnis bei.
2. Ressoucenaktivierung
Jeder Mensch verfügt über eine Menge an eigenen Kraftquellen, die er mitbringt. Das betrifft deine Veränderungsbereitschaft, deine Fähigkeiten und Interessen, die für einen erfolgreichen Prozess
gestärkt werden.
3. Problemaktualisierung
Die Probleme, die im Coaching verändert werden sollen, werden mittels realer Situationen erinnert,
in denen die Probleme auftreten bzw. aufgetreten sind. Du kommst mit deinem Thema/Problem noch
einmal in Kontakt.
4. Motivationale Klärung
Das Coaching fördert, dass du ein klareres Bewusstsein der Ursprünge deines Themas, die Hintergründe
oder aufrechterhaltende Verhaltensmuster deines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnst.
5. Problembewältigung
Das Coaching unterstützt dich mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen (direkt oder indirekt)
darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit deinem Problem/Thema zu machen.
(Die 5 Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Klaus Grawe)
3. Die Ressourcenaktierung größer als die Problemaktivierung
Dein Gehirn reagiert über die linke oder rechte Gehirnhälfte entweder mit einer Vermeidungsmotiviation
oder einer Annhäherungsmotivation, je nachdem, ob du deinen Problemen am liebsten ausweichst oder
mit einer Annäherungsmotiviation, weil du motiviert bist und deine Ziele erreichen willst. Die Annäherungsmotivation ist außerdem mit deinem Belohnungssystem verknüpft und ist darauf aus,
Spaß zu erleben.
Es ist also nicht ausreichend, dein Problem zu reduzieren, weil dabei lediglich die Vermeidungsaktivität runtergefahren wird. Für eine wirkungsvolle Veränderung zu deiner Zielerreichung braucht es die Aktivierung
der Annäherungsmotiviation. Und genau das kann durch die Aktivierung deiner Ressourcen stattfinden.
Denn in einem erfolgreichen Emotionscoaching ist die Ressourcenaktivierung größer als die
Problemaktivierung. Das bedeutet für das Coaching, dass die Ressourcenaktivierung einen deutlich
größeren Raum einnimmt, als die Problemaktivierung.
4. Die Super-Ressourcen unserer Grundmotive
Wenn jetzt also klar ist, dass es für ein erfolgreiches Coaching wichtig ist, ein besonderes Augenmerk auf
die Ressourcenaktivierung zu legen, kannst du das ganz besonders durch die sogenannten Super-
Ressourcen unserer "Grundmotive" tun, wie z. B.:
Durchsetzung und Einfluss: Stolz
Ordnung und Stabilität: Entspannung
Harmonie und Geborgenheit: Dankbarkeit
Inspiration und Leichtigkeit: Ehrfurcht
Da unangenehme Emotionen Hinweisschilder für unerfüllte oder verletzte Bedürfnisse sind, gilt im Hinblick
auf die Ressourcenaktivierung, der Umkehrschluss, dass angenehme Emotionen auf erfüllte Bedürfnisse hinweisen. Wir arbeiten mit dem jeweiligen Hauptgenerator, des jeweiligen Grundmotivs und stärken es.
5. Was durch das "Emotional- Ressourcing" möglich werden kann
Das "Emotional-Resourcing" bedeutet, dass du die Fähigkeit hast, die eigenen Emotionen als größte
Kraftquelle zu nutzen. Heutzutage eine enorm wichtige Fähigkeit, um widerstandfähiger sein zu können.
Dein Vorteil ist, dass du mit einer Übung (Mesource-Meeting) eine innere Stabilität erreichen kannst und
dein Gehirn - präfontaler Cortex, zuständig u. a. für die Emotionsregulation) dadurch angeregt wird.
Wendest du diese Übung mindestens 4 Wochen, 3x täglich, für 15 Sekunden an, wird das Empfinden
beim Ausüben und Anwenden in deinen synaptischen Netzwerken verankert. Damit stärkst du deine
5 "Super-Ressourcen", die mit 4 Feldern unserer Grundmotiven von: Durchsetzung und Einfluss, Ordnung
und Stabilität, Harmonie und Geborgenheit und Inspiration und Leichtigkeit zusammenhängen.
Die Stärkung deiner Ressourcen, der Kraftquellen wirkt sich allgemein stärkend auf dein Gesamtsystem
aus.
Wie neurobiologische Erkenntnisse Coaching verändert haben
Als ich vor über 12 Jahren meine Systemische Coaching-Ausbildung machte, war ich sehr beeindruckt,
welche Veränderungen bereits über ein kognitives, mentales Coaching möglich waren.
Doch, wie viel tiefer und genauer ein Coaching wirkt, wenn es darüber wirkt, dass es das Gehirn verändert,
ist gar kein Vergleich. Die Neurowissenschaftler/Forscher haben umwerfende Erkenntnisse gewonnen, die
wir im Coaching anwenden und einsetzen können. Lass uns gerne austauschen, wenn es ein Thema gibt,
für das du ein Coaching mit dem emTrace-Ansatz selbst erleben möchtest.